Eine Bühne mit Geschichte

Am nördlichen Stadtrand von Bozen, wo das Sarntal beginnt, thront sie auf einem steilen Felsen über der Talfer: Burg Runkelstein – auch bekannt als die Bilderburg. Der Name ist kein Zufall: Ihre weltberühmten Fresken aus dem 14. Jahrhundert machen sie zu einem einzigartigen Zeitzeugen mittelalterlicher Kunst und Kultur. Ritterepen, höfische Liebesgeschichten, Jagdszenen und Turniere – keine andere Burg im deutschsprachigen Raum besitzt ein derart umfangreiches, profanes Wandmalereiprogramm.

Erbaut wurde die Anlage im Jahr 1237 von den Brüdern Friedrich und Beral von Wangen. Später ging sie in den Besitz der reichen Bozner Kaufleute Niklaus und Franz Vintler über, die sie mit den legendären Malereien ausstatteten – zur Selbstdarstellung, aber auch als kulturelles Statement ihrer Zeit.

Ein Ort mit kultureller Strahlkraft

Heute ist Runkelstein ein lebendiges Museum, verwaltet von der Stadt Bozen und offen für die Öffentlichkeit. Neben Führungen und Ausstellungen finden hier regelmäßig Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen statt. Der Charme der alten Mauern, kombiniert mit moderner Infrastruktur – Besucherzentrum, Café und Shop – macht den Ort zu einem beliebten Ausflugsziel für Gäste und Einheimische.

Die Burg ist zu Fuß, mit dem Fahrrad (über den Talferdamm) oder per Shuttlebus erreichbar – ideal für ein kulturelles Erlebnis in einzigartiger Umgebung.

Atmosphäre & Kulisse

Der Innenhof von Burg Runkelstein wird zum Herzstück des Musicals. Zwischen den Fresken vergangener Zeiten und den Ruinen von Rafenstein entsteht eine Atmosphäre, die keine künstliche Bühnenkulisse je einfangen könnte. Hier, wo einst Ritter lebten, wird nun die Geschichte von Francisk von Rafenstain zum Leben erweckt – mitten im Originalschauplatz seiner Zeit.

Ob bei Sonnenuntergang oder unter dem Sternenhimmel: Die Verbindung aus Natur, Geschichte und Musik schafft einen magischen Rahmen, der lange nachwirkt. Ein Ort, der nicht nur Kulisse, sondern selbst Akteur ist.

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